Auf dem Museumshof No 31 beschäftigen wir uns nicht nur mit dem was einst war sondern wir erobern uns Stück für Stück auch die Verantwortung für unsere Nahrungsmittel zurück. Wir entwickeln uns weg vom reinen Konsumenten. Die Gestaltung einer sinnvollen Zukunft setzt immer ein Verständnis der Vergangenheit voraus.
- Ernte
Egal ob Hühnereier, Bienenhonig oder Gemüse und Kräuter aus dem Hofgarten – wir stehen damit in der Tradition der Generationen, die hier seit 1825 lebten und wirtschafteten. Wir haben heute den Luxus, das wir keine echten Selbstversorger sein müssen. Aber wir entwickeln uns weiter, indem wir uns die Fähigkeiten zurückholen, die in den letzten Jahrzehnten verloren gingen. Wir kultivieren Boden, der seit Jahrzehnten brach lag.
Aus dem Blog
Vor einigen Tagen lag ein LIDL-Prospekt mit einigen Rezeptideen im Briefkasten. Heute habe ich eines dieser Rezepte aufgegriffen und dazu unseren Hof Backofen, der sich an historisch belegter Stelle befindet, angeheizt. Zweibeln, Zucchini, Petersilie und Rauke wurden aus dem Hofgarten verwendet.
- Bauzeichnung Ofen von 1879
- Etwas eingewachen
- Anfeuern
- Holzfeuer
- Marinade für Fleischstücke
- Zutaten
- Reis mit Brühe aufgegossen
- Ofen im Gange
- Spieße ofenfertig
- Backen …
- Fertig
- Guten Appetit
- Sehr lecker.
Das erste Bild zeigt eine Bauzeichnung aus dem Archiv des Museumshofes. 1879 wurde an gleicher Stelle schon einmal ein Backofen errichtet. Es wird auch erwähnt, das ein Vorgängerbau abgebrochen wird. Es existiert noch eine ältere Handzeichnung, die ebenfalls über die Ersetzung eines defekten Backofens Aufschluss gibt. Damit ist unser einfacher Tonnenofen der vierte Backofen, der hier am Ende des Hofes besteht.
Die ersten Einlegegurken wurden aus dem Hofgarten erntefrisch zu Knoblauchgurken verarbeitet. Mein Sohn hat fleißig mitgeholfen und auch ein schönes Etikett gemalt. Da Münchehofe zum Wirtschaftsraum Spreewald gehört, handelt es sich um echte Spreewälder gurken – geerntet und verarbeitet im Spreewald.
Ein Rezept aus dem Internet wurde etwas angepasst:
- Gurken anstechen und über Nacht in Salzwasser ziehen lassen.
- Essig, Wasser, Senfkörner, Pfefferkörner, Zucker und Knoblauchzehen ca. 20 Minuten kochen
- Knoblauchzehen aus dem Sud fischen
- Knoblauchzehen, Zwiebelringe, Weinblatt + alte Rebe, Basilikum, Oregano und Kerbel mit den Gurken ins Glas geben
- Sud aufkochen, ins Glas füllen und gut verschließen
Für heute waren es erstmal 4 Gläser. Ich hoffe natürlich das ich sauber genug gearbeitet habe und kein Schimmel entsteht. Die Gurken müssen jetzt 4 Wochen ziehen.
- Gurkenpflanze
Gurken, Paprika, Spinat und Kartoffeln stehen gut im Wachstum. Gestern hatten wir ergiebigen Regen. Dieser tat dem Boden sehr gut.
- Junger Spinat
- Tomaten
- Paprika und Kartoffeln
- Gurken
- Paprika
Heute ist die erste Zucchini erntereif. Diese wird in einem Pasta Gericht Verwendung finden.

