Wer suchet der findet

Nach dem 2015er Doppelport Treffen habe ich mich an die französische Seite erinnert und dort mal nach einer lachsroten Export-ES gesucht. Rundlampen-ES findet man dort aber nicht – vermutlich ging der Export nach Frankreich erst in den 70er Jahren richtig los.

Zum Vorschein kam dafür eine ETS 125/1 – zwar mit einigen Fehlteilen, modifiziertem Lenker aber ansonsten größtenteils original und noch im O-Lack. Ein Blick auf die Karte zeigte, dass die Maschine in der Nähe von Paris stand. Am Ende war es doch etwas weiter …

Nach kurzer Besprechung haben wir Ernst gemacht und das Abenteuer gewagt. Die ETS wurde Mitte September bei mir ausgeladen, aber immer der Reihe nach:

  1. Mein Freund tritt in Kontakt mit dem Verkäufer, bringt Fahrgestell- und Motornummer in Erfahrung und besorgt bessere Fotos. Die FIN zeigt, dass es eine echte ETS 125 mit dem originalen Rahmen ist.
  2. Er mietet einen Transporter und holt die ETS ab. Sie wird erstmal bei einem Nachbarn zwischengelagert.
  3. Ich versuche nun, eine Transportgelegeheit zu organisieren. Mir schwebt eine Mitnahme bei einer Umzugsfahrt o.ä. vor. Ich erhalte verschiedene Angebote und Anfang September konkretisiert sich ein Anbieter.
  4. 19.9.2015: Der Transporteur hat seinen anderen Auftrag in Paris erledigt und sammelt die ETS gegen 22:00 Uhr ein. Mir wurde erzählt, dass der Abend danach noch nicht zu Ende war und mit internationalen Gesprächen fortgesetzt wurde.
  5. 23.9.2015: Die ETS kommt bei mir an. Es hat alles gut geklappt. Das vordere Schutzblech wurde zum Transport demontiert und kommt hinterher.

Man könnte die Aktion schon als „Geniestreich“ bezeichnen – und ja: Ich würde es wieder tun!

Die fehlenden „MZ“ Tankschilder habe ich bereits besorgt, bevor die ETS hier eingetroffen ist.

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